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Johannisfriedhof Dresden Tolkewitz


Auf dem Friedhof lässt sich exemplarisch die Entwicklung von Grabgesteinen im Dresdner Raum nachvollziehen. Waren Grabmäler zunächst vornehmlich aus einheimischen Gesteinsarten, wie Elbsandstein, geschaffen, wurden diese mit der Zeit durch ausländische Gesteine verdrängt. In der Gegenwart findet sich eine Vielzahl an Grabmalgesteinen auf dem Friedhof wieder. Zu einheimischen Gesteinen gehören unter anderem Cottaer und Postaer Sandstein, Roter Meißner Granit, Lausitzer Granit und Lamprophyr sowie Zöblitzer Serpentin. Internationale Gesteine sind unter anderem Russischer Labrador (Ukraine), Schlesischer Sandstein (Polen), Tönsbergit (Norwegen), Carrara-Marmor (Italien) sowie Kalksteine aus Frankreich (Marbre de Boulonnais, Savonnières u. a.).


Einzelne Grabmäler wurden von bekannten Bildhauern geschaffen. Von Robert Diez stammen das Grabmal von Georg Treu aus dem Jahr 1904 sowie die Engelsfigur für die Grabstätte der Familie Ahrenfeld, die er 1894 anfertigte. Paul Wallot schuf die Grabstätte der Schauspielerfamilie Schweighofer, wobei die Grabfigur und die Grabmedaillons von Robert Diez stammen. Die Grabstätte Richter mit einer Christusfigur in Carrara-Marmor wurde von Franz Schwarz geschaffen. Johannes Schilling realisierte die Figuren und Grabmedaillons an der Grabstätte Julius Hermann Pilz, während die Grabstätte Schmidt Adensamer ein Werk von Arwed Roßbach (Architekturentwurf) und Max Klinger (künstlerische Ausführung) ist.


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Johannisfriedhof_(Dresden)

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