Das älteste erhaltene Gebäude wurde 1909 durch den Teppichfabrikanten Oscar Kohorn errichtet, ging allerdings schon wenig später in den Besitz der Sigmund Goeritz OHG über. Goeritz, der ursprünglich mit Fabrikation und Handel von Stoffhandschuhen begonnen hatte und 1899 die Trikotagenfabrikation aufnahm, errichtete 1911 ein weiteres Fabrikgebäude zur Herstellung von Trikotwäsche für Männer. Der für damalige Verhältnisse sehr moderne Bau war bereits als Stahlbeton-Rahmenkonstruktion ausgeführt. Die Geschäfte liefen gut und so ließ er sich 1922 von dem berühmten Berliner Architekten Prof. Hans Poelzig einen gewaltigen representativen Erweiterungbau entwerfen welcher 1926 nur mit verminderter Geschosszahl fertiggestellt werden konnte weil die Sigmund Goeritz Ag sich in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befand. Der Weiterbau unterblieb und 1991 wurde die Produktion eingestellt. Auf dem brachliegendem Gelände werden derzeit nur die 3 denkmalgeschützten Gebäude gesichert.