Zu einer Zeit, da das gleichnamige süße Gebäck in der DDR als Bückware gehandelt wurde, gab es in einer russischen Kaserne eine Bäckerei, die echtes russisches Brot produzierte - für die vor Ort stationierten Soldaten der GSSD.
Die Knethaken drehen sich vielleicht noch immer – dann aber hinter dem Ural. Hier vor Ort ist alles backtechnisch Brauchbare demontiert.
Als die sowjetischen Streitkräfte abgezogen waren, gab es einige Versuche, Teile der Gebäude wirtschaftlich zu nutzen. Ein Sanitärlager im Keller hier - Reste eines Möbellagers dort. Bald war damit Schluss und Zeit zum Aufräumen gab es offenbar auch nicht. Die Gebäude gammeln dahin und warten auf ihre letzte Ölung.
Zu sehen ist noch heute, dass die Bedeutung der Anlagen vorwiegend logistischer Art gewesen sein muss. Zwei riesige Getreidespeicher (gebaut mit Sicherheit vor dem 2. Weltkrieg) reichten später scheinbar nicht, um alles aufzunehmen.
Die Nazis haben hier Menschen jüdischer Abstammung bis zur Deportation gefangen gehalten.
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