Kaserne Krampnitz

 

Die Kaserne Krampnitz wurde von 1937 bis 1939 als Kaserne der Heeres-, Reit- und Fahrschule gebaut. Es gibt ein Offizierskasino, ein Stabsgebäude mit angeschlossenem Offizierswohnheim und ein Fähnrichsheim. Neben den Mannschaftsunterkünften befanden sich auf dem Areal auch Stallungen für die Pferde, Garagen und zahlreiche technische Einrichtungen. Eine kleine Offiziers-Wohnsiedlung mit Doppelhäusern für Verheiratete schließt sich südlich an die Kaserne an und sorgte für ein dörfliches Erscheinungsbild. Die Kaserne wurde bis 1939 fertiggestellt. Damals diente sie noch der Ausbildung der berittenen und motorisierten Truppen, später der Panzertruppen. 1941 erfolgte die Umbenennung in „Schule für schnelle Truppen“, 1943 gab es eine zweite Umbenennung in „Panzertruppenschule II Krampnitz“. In den letzten Monaten des Krieges diente die Panzertruppenschule zur Aufstellung von motorisierten Einheiten für die Kampfeinsätze um Berlin. Die Kaserne war am 26. April 1945 restlos von Soldaten geräumt. Am 27. April wurde Krampnitz durch die Rote Armee besetzt. Von 1945 bis 1994 wurde die Kaserne durch die Sowjetarmee genutzt, die sie auch um Blocks in Plattenbauweise ergänzen ließ. Seit dem Abzug der ehemaligen Sowjetarmee im Jahr 1992 stehen die Gebäude leer. Einzelne Teile wurden für Dreharbeiten von Kino- und Fernsehproduktionen genutzt.